Harsh Vocals sind Teil diverser musikalischer Genres. Der gesangsstrategische Einsatz variiert und zeigt insbesondere in der Metal Musik facettenreiche Ausprägungen. Das Verständnis der Feinheiten dieser Gesangstechniken bietet Einblicke in die Vielfalt und Komplexität der menschlichen Stimme.

Gutturals, Screams, Pig Squeals, Klangteppiche, spiritueller Verbundenheit, warme Rauheit, Metal, Jazz, Mongolei und der King of Pop. Worin unterscheiden sich die diversen Einsatzgebiete von Harsh Vocals, wo liegen Gemeinsamkeiten? Was steckt (vielleicht) hinter dem allgegenwärtigen Bestreben, Harsh Vocals von Klargesang abgrenzen zu wollen?

In dieser Keynote unternimmt Britta den Versuch einer gesangsphilosphischen Einordnung zwischen Zweck, Ästhetik und Technik und liefert den thematischen Einstieg der folgenden Paneldiskussion.

In diesem Workshop werden die Funktion und Anwendung der Taschenfalten bei verschiedenen Stimmstrategien und Musikgenres untersucht. Britta gibt einen Überblick über die anatomischen und physiologischen Aspekte der Taschenfalten und stellt ihre Rolle bei der Erzeugung verschiedener Stimmklänge und -texturen vor.

Welche primäre biologische Funktion und welche sekundäre Funktion haben die Taschenfalten bei der Phonation? In welchen Gesangsstilen und Genres kommen sie bewusst zum Einsatz? Worin unterscheidet sich der Einsatz der Taschenfalten beim Kehlgesang, Belting, in der Klassik und im Metal?

Nach einem kurzen theoretischen Intro mit Klangbeispielen gehen wir an eine praktische Übung zur nuancierteren Kontrolle der Aktivierung der Taschenfalten und versuchen uns an einer Übungsroutine für den Übergang von Taschenfalten-Aktivierung und -Deaktivierung, um die gewünschten Stimmeffekte zu erzielen.